KZV U92 "Edle Rasse" Süderbrarup und Umgebung e. V.
Kaninchen

Englische Schecken (ESch) schwarz-weiß

Geschichte
Gescheckte Kaninchen kennt man seit dem 16. Jahrhundert. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts betreibt man in England bewusst Rassezucht, und nahm sich so auch der englischen Scheckenkaninchen an. Seit Mitte der 80iger Jahre gibt es sie als selbständige Rasse. Ausgangstiere waren die damals in England sehr beliebten und verbreiteten kleinen grau-weißen Hauskaninchen. Es war eine reine Sportzucht, denn das Hauptaugenmerk legte man auf eine feine, exakte Zeichnung. Nach Deutschland kamen die ersten dieser Tiere im Jahre 1900.

Zugelassene Farbschläge: schwarz-weiß, blau-weiß, thüringerfarbig-weiß und dreifarbig. Die Grundfarbe ist in Deck- u. Unterfarbe rein weiß.

 

1. Gewicht
Normalgewicht über 2,50 kg. Mindestgewicht 2,00 kg. Höchstgewicht 3,25 kg. 

 

2. Körperform, Typ und Bau
Der Körper ist leicht gestreckt und mit feinen Gliedmaßen versehen, die eine mittelhohe Stellung ergeben. Die Rückenlinie verläuft ebenmäßig und ist hinten gut abgerundet. Der Kopf ist nicht so dicht am Kopf angesetzt wie bei den kurzgedrungenen Rassen. Die Ohren sind fein, nicht zu grob im Gewebe und entsprechen in ihrer Länge dem Körper. Die Häsin ist insgesamt etwas feiner gebaut und wammenfrei.

 

3. Fellhaar
Das Fellhaar ist nicht ganz mittellang, dicht im Unterhaar sowie fein und gleichmäßig begrannt. Die Ohren sind gut behaart.

 

4. Kopfzeichnung
Diese besteht aus dem Schmetterling, den Augenringen, den Backenpunkten und den Ohren. Der Schmetterling soll gut ausgeprägt sein. dazu gehören ein schön abgerundeter Dorn und volle Flügel, die den Unterkiefer beidseitig einfassen. Die Augenringe sind schmal, geschlossen und gleichmäßig breit. Die oben am Augenring auftretende kleine Zacke gilt nicht als Fehler. Die Backenpunkte stehen frei, sind rund oder oval und nicht zu groß. Die Ohrenzeichnung ist an der Wurzel scharf abgegrenzt.

 

5. Rumpfzeichnung
Die Rumpf- oder Körperzeichnung wird gebildet durch den Aalstrich, die beiderseitigen Ketten und die Seitenflecken. Der Aalstrich beginnt unmittelbar hinter den Ohren im Nacken und zieht sich etwas 2 cm breit und gleichmäßig wie ein Pinselstrich, ohne Unterbrechung über den Rücken bis zur Blumenspitze. Die Kettenzeichnung beginnt seitlich hinter den Ohrenwurzeln im Nacken, verläuft fein punktiert, mehrreihig, schräg oder leicht gewölbt, bis zu den Weichen und stellt dort in größeren Punkten den Übergang zu den Seitenflecken her. Die Seitenflecken sind klein, stehen einzeln frei und bedecken die Lenden- u. Schenkelpartie. Etwa vorhandene Flecken an Brust, Bauch, Läufen oder an der Unterseite der Blume bleiben unberücksichtigt.

 

6. Farbe
Die Zeichnungsfarben schwarz bzw. blau sollen rein und nicht mit andersfarbigen Haaren durchsetzt sein; sie sollen einen guten Glanz besitzen. Für die Farbenschläge gilt: kleine weiße Flecken im Genick und im Aalstrich vom Genick bis zum Ende der Schulterblätter sowie im Bereich der Blume bis zur hochgelegten Blumenspitze bleiben unberücksichtigt. Die Augen der schwarz-weißen Tiere sind braun. Die Krallen sind pigmentlos (weiß).

 

Lesen Sie auch zu den Englischen Schecken in der Rubrik „Wissenswertes“
Perlen der Kaninchenzucht